Das Meinungsforschungsinstitut Aris hat im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom e.V. im Januar 1000 Bundesbürger zum Thema Handys im Flugzeug befragt. Das interessante Ergebnis: Die meisten Deutschen befürworten ein „Handyverbot“ im Flugzeug und wollen während des Fluges nicht durch Handynutzung gestört werden. Für einen uneingeschränkten Handygebrauch hoch über den Wolken sprachen sich nur 19 Prozent der Befragten aus. Jederzeit mobil erreichbar – Was für einigen Jahren zunächst als Zukunftstraum begann, ist heute längst Wirklichkeit. Die Deutschen sind jedoch nach neuesten Umfrageergebnissen ein Handy-Volk, das im Flugzeug weiterhin mehrheitlich auf den treuen Begleiter verzichten würde. Für 10 Prozent der Befragten käme es jedoch künftig in Frage, das Handy im Flugzeug für Kurzmitteilungen (SMS) und mobiles Internet zu nutzen. Rein technisch betrachtet, stellt Handynutzung im Flugzeug kein Sicherheitsrisiko mehr da, denn viele Fluggesellschaften haben in ihren Maschinen bereits die entsprechende Technik installiert. Über eine an Bord installierte Basisstation werden die Handysignale über eine Außenantenne an einen Satelliten weitergeleitet, worüber neben Telefongesprächen und SMS-Nutzung auch mobiles Internet möglich wird. Die Flugzeugelektronik wird dabei nicht beeinträchtigt.
Dieser zusätzliche Komfort findet bei den Fluggästen jedoch nicht unbedingt großen Zuspruch, wie die aktuellste Bitkom-Studie unterstreicht. Jedoch betonte Bitkom-Präsident Prof. Dr. Scheer auch, dass mobile Kommunikation im Flugverkehr sich künftig weiter behaupten werde. Von den Fluggesellschaften sei dabei Kreativität bei der Sitzplatzvergabe, von den Passagieren die notwendige Rücksichtnahme gefordert. Es bleibt abzuwarten, welche Airlines das Angebot künftig ausbauen werden. Bei Start und Landung bleiben Handynutzung und die Verwendung anderer elektronischer Geräte jedoch dauerhaft tabu.