Handys und Smartphones als mobiles Portemonnaie

Der Branchenverband Bitkom e.V. beschäftigt sich regelmäßig mit neuen Handy Trends. Eine aktuelle Studie, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Verbands durchgeführt hat, belegt den Trend zum Mobile Payment. Insgesamt 43 Prozent der Befragten stehen dem Einsatz von Handys und Smartphones als mobile Portemonnaies offen gegenüber stehen. In diesem Zusammenhang weist Bitkom e.V. darauf hin, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern die Marktchance Mobile Payment noch nicht ausreichend ergriffen hat. Besonders in Hinblick auf das Bankwesen könnte die mobile Zahlung mit dem Handy einmal federführend werden. Das Handy als Zahlungsmittel? Besonders bei jüngeren Handybesitzern zwischen 14 und 29 Jahren stößt dieser Vorschlag auf große Zustimmung. Insgesamt 75 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe könnten sich vorstellen, mit dem Handy oder dem Smartphone zu bezahlen. Mobile Payment, das nach einer komfortablen Zahlungsoption klingt, steckt hierzulande jedoch noch in den Kinderschuhen. Prof. Dr. Scheer, Präsident des Branchenverbands Bitkom e.V. betont, dass es in der Praxis aktuell äußerst selten die Möglichkeit für die Bezahlung per Handy gibt. Die Bitkom-Studie beschreibt außerdem, welche Einsatzfelder sich Handybesitzer für ihr mobiles Portemonnaie vorstellen könnten. Den Kauf von Fahrkarten oder Parktickets per Handy befürworten die Befragten im Alter von 14 und 29 Jahren nahezu mehrheitlich. Tickets für Veranstaltungen und Eintrittskarten mit dem Handy zu kaufen, zogen insgesamt 24 Prozent aller Befragten in Betracht.

Deutschlandweit gibt es derzeit nur vereinzelt die Möglichkeit, mit einem modernen Handy Parktickets oder Fahrkarten zu lösen. Smartphones schaffen aufgrund ihrer technischen Ausstattung eine wichtige Grundlage für Mobile Payment. Wann sich diese Form des bargeldlosen Zahlens vollständig in Deutschland durchsetzen wird, bleibt derzeit noch ungewiss.